pause im schauen

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Der 1951 in Düsseldorf geborene Künstler René J Goffin, präsentierte sein Werk seit Beginn der 1980er Jahre auf zahlreichen Ausstellungen vor allem in Dänemark und Deutschland. Eine retrospektiv angelegte Schau seiner Arbeiten wurde unter dem Titel „Dirt and Imagination“ 2012 parallel in den Museen in Flensburg und Tønder gezeigt. Kennzeichnend für das Werk René J Goffins ist seine Auseinandersetzung mit außereuropäischen Kulturen, zu der er durch zahlreiche Reisen und ein ergänzendes Studium der Ethnologie und Austronesistik fand.

Es ist ein besonderes Kennzeichen von Goffins Kunst, dass der Künstler die Farben selbst in ihren Möglichkeiten erprobt, sich ihrer Fließeigenschaften oder Dichte bedient, sie auf seinen Bildern kommunizieren lässt: Getropft, geschüttelt, gezogen, gerakelt, fließend, stockend, schwimmend, auftreibend, versinkend erscheinen die Farben auf der Leinwand als Flecken, Lachen, Schlieren. Die Bilder erhalten ihr glänzendes Aussehen nicht durch einen Schlussfirnis sondern durch die Überlagerung der zahlreichen Acrylfarbschichten. Unter der spiegelnden Oberfläche herrscht souverän das Reich der Malerei – nur den eigenen Gesetzen verpflichtet. Seine neuen hellen und offenen Malereien charakterisiert René J Goffin selbst als „pause im schauen“.

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